Etwas skeptisch war ich zu Beginn, als wir beschlossen haben, drei Wochen mit dem Rucksack durch ein fremdes Land zu reisen. Am Ende wog der Rucksack angenehme 7kg
und die Reise wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis, dessen Erinnerungen mir immer wieder ein Lächeln in's Gesicht zaubern.
Von Bangkok ging es zunächst über Krabi auf die Inseln in der Andamanensee, bis wir uns schweren Herzens von diesem einzigartigen Land und seinen freundlichen
Einwohnern verabschieden mussten.
Dieser Ausblick erwartete uns beim Frühstücken auf einer unserer Stationen.
Wir entschieden uns spontan, ein paar Tage auf Koh Yao Yai zu verbringen und konnten von Glück sprechen, dass wir hier noch ein Zimmer für ein paar Tage buchen
konnten (TIPP: unbedingt vorausbuchen, da es wenige Hotels auf der Insel gibt). Dass der Sandstrand des Hotels nicht zum Baden geeignet war, störte uns nicht. Wir erhielten von der Hausdame
wertvolle Tipps für einen Strandbesuch in der Nähe. Also machten wir uns mit dem Roller auf den Weg, um auf dem Weg zum Strand nach etwas Essbarem zu suchen. Wir bemerkten an der Straße ein
Schild, welches auf Pad Thai hinwies und fuhren direkt hinterher. So landeten wir auf der Terrasse einer Einheimischen und wurden herzlich empfangen. Das Umfeld war, ehrlich gesagt, nicht sehr
schön - Plastikstühle-und Tische, Pappbecher und eine heruntergekommene Terrasse. Dafür wurden wir mit dem besten Pad Thai auf der gesamten Reise, einer überaus freundlichen Gastgeberin und einem
riesen Grinsen Ihrer kleinen Tochter beglückt, als wir der Familie wegen der Gastfreundschaft ein großzügiges Trinkgeld überreichten - einfach unvergesslich!
Auf Koh Lanta angekommen, wurden wir sehr herzlich in unserer kleinen Anlage mit nur fünf Bungalows in Empfang genommen. Da wir Abends nicht mehr ausgehen wollten,
nahmen wir die Speisekarte des Hotels ins Visier - nur thailändische Leckerein, ein positives Zeichen.
Wir probierten zum ersten Mal in unserem Leben "Kaeng Masaman" - ein scharfes Thai-Curry mit Erdnüssen und Kartoffeln. Danach folgte eine wahre Geschmacksexplosion
und wir hatten nur ein Wort für das fantastische Gericht der Köchin Lek: WOW!
Selbst, als wir (leider) das Hotel wechseln mussten, kamen wir weiterhin jeden Abend hier her, um in lockerer Atmosphäre umgeben von freilebenden Äffchen, mit
anderen Reisenden zu speisen. So trafen wir Kanadier, Engländer und Franzosen und führten ausgesprochen interessante Gespräche.
Definitiv einer meiner Lieblingsorte in Südthailand.
Nach einer "missglückten" Taxifahrt in Bangkok irrten wir ohne Karte, Internet und anderen hilfreichen Utensilien durch die Stadt, um zu den Tempeln in der City zu
gelangen. Wir müssen ziemlich hilflos ausgesehen haben, da uns gleich diverse Taxi-bzw. Tuk Tuk Fahrer ansprachen und mitnehmen wollten. Nach einigen Absagen trafen wir auf einen sehr netten Tuk
Tuk Fahrer, der uns gegen kleines Geld zu einer Fähranlegestelle mitnahm und gleich erklärte, wie das System der Boote auf dem Chao Phraya funktioniert, wo wir aussteigen müssen und uns den Tipp
gab, dass es in der Nähe des großen Tempels ausgesprochen leckere Restaurants gibt. Er stattete uns außerdem mit Kartenmaterial aus - sehr hilfreich in der Millionenmetropole Bangkok! In diesem
Moment war der freundliche Fahrer (gefühlt) unsere letzte Rettung und wir sind ihm 1000 Mal dankbar, dass er uns geholfen hat! Merke: Nicht immer zu 100 % auf Taxifahrer verlassen und in so einer
großen Stadt einen Fahrplan für den Skytrain und einen Stadtplan bereit halten!